Mehr Partizipation im Kulturerbe: Die SKKG startet Förderung

Die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) startet ab Anfang Oktober 2020 mit der Förderung von Vorhaben, die mehr Partizipation im Kulturerbe ermöglichen wollen. Die Stiftung richtet sich mit ihren Förderungsmöglichkeiten an Museen und Sammlungen in der gesamten Schweiz. Die SKKG plant, jährlich drei Millionen Franken Förderungsmittel zu vergeben.

Das Kulturerbe ist für die SKKG der notwendige Kitt der diversen Gesellschaft. Die Auseinandersetzung mit dem Kulturerbe fördert gegenseitiges Verständnis, Toleranz und geteilte Werte. Im Kontext von zunehmender Pluralität und Mobilität wird das wichtiger denn je. Deshalb fördert die SKKG Partizipationsmöglichkeiten im Kulturerbe, die es ermöglichen, diese Werte zu vermitteln, zu pflegen und zu leben.

Ab Oktober 2020 fördert die SKKG Museen und Sammlungen, die mit ihrem Vorhaben mehr Partizipation im Kulturerbe ermöglichen wollen. Förderungen können innerhalb der drei Förderungsprogramme Wagnis, Skalierung und Struktur vergeben werden:

_Mit Wagins will die SKKG Museen und Sammlungen dazu ermutigen, Partizipationsmöglichkeiten zu entwickeln und durchzuführen, zum Beispiel in den Bereichen Sammeln, Konservieren und Restaurieren. Auf Mittel aus diesem Förderungsprogramm ist eine Bewerbung möglich.

_Mit Skalierung will die SKKG Museen und Sammlungen, die bereits wirksame Partizipations-Elemente verwirklicht und etabliert haben, dabei unterstützen, diese weiterzuentwickeln, bekanntzumachen und zu übertragen.

_Mit Struktur will die SKKG die notwendigen Voraussetzungen für mehr Partizipation im Kulturerbe schaffen und öffentliche Aufmerksamkeit erzeugen.

500´000 Franken jährlich an Kulturakteurinnen und Akteure in Winterthur

An ihrem Heimatstandort Winterthur setzt die SKKG ihre grösste Förderung im Programm „Wagnis“ selbst auf. Sie möchte ab Januar 2021 die Verantwortung für ein Förderungsbudget für Kultur in Winterthur an eine Gruppe von Menschen abgeben, die sonst nicht professionell damit betraut sind. So will die SKKG selbst Partizipationsmöglichkeiten in der Kulturförderung gestalten. Für das Vorhaben stehen vier Jahre lang je 500´000 Franken zur Verfügung. Die Projektleitung übernimmt ein externes Team.

Neuer Internetauftritt

Gleichzeitig mit dem Beginn der Förderungstätigkeit schaltet die SKKG eine neue Website auf. Unter dem Slogan „We love Kulturerbe“ stellt die SKKG in den kommenden Monaten Fragen in den Raum und gibt in sieben Episoden Einblick in die Arbeit der Stiftung und das Thema Kulturerbe. Im Mittelpunkt stehen die Liebe zum Kulturerbe, gemeinsame Auseinandersetzung und partizipatives Erforschen.

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