
It`s a wrap! – Das war das Stiftungssymposium 2025 MISSION POSSIBLE
Am Mittwoch, 3. September trafen sich 600 interessierte Sektorvertreter:innen im Kursaal Bern, um sich gemeinsam auf eine Mission Possible zu begeben. Dabei wurde nicht nur ein Teilnehmerrekord geknackt, sondern auch der Anstoss zur vielfältigen Vernetzung gegeben.
Die positive Stimmung im Saal war bereits mit der Begrüssung von Lisa Meyerhans (Präsidentin) und Katja Schönenberger (Geschäftsführerin) spürbar. Der Symposiumstag bat die Gelegenheit, sich aktiv mit den Herausforderungen unserer Zeit und vor allem auch den jeweiligen Lösungsansätzen zu beschäftigen. Dabei spielte aber nicht nur die Handlungsbereitschaft eine Rolle, sondern auch das optimistische Mindset, dass man gemeinsam scheinbar Unmögliches möglich machen kann. Dass dabei die Stiftungen eine wichtige Rolle einnehmen, betonte Evi Allemann (Regierungsrätin, Direktion für Inneres und Justiz Kanton Bern) in ihrer persönlichen Grussrede. Um die gewünschten Zukunftsbilder zu visualisieren und bereits greifbarer zu machen, begleitete Nikki Böhler (Futuresense) die Zuschauer zudem in einem interaktiven Warm-up.
Aufgewärmt und motiviert, sich mit der ersten Challenge zu befassen, hörte man der Keynote von Michael Bruter (London School of Economics and Political Science) aufmerksam zu. Er teilte seine Erkenntnisse zur aktuellen Demokratie-Situation, wie sich unser Demokratieverständnis seit ihrer Entstehung verändert hat, und welchen neuen Anforderungen sie sich stellen muss. Dabei wurde klar, dass die kritisierte Wahlmüdigkeit und Populismus je nach Land nicht unbedingt dem Realitätsbild entsprechen, es jedoch viele andere Handlungsfelder für Stiftungen gibt.
Die folgenden sieben Sessions boten den Teilnehmenden die Möglichkeit sich weiteren Herausforderungen zu stellen, sei es auf der Stiftungsebene oder auf der gesellschaftlichen Handlungsebene. Auch hier durchzog die Einstellung «Mission Possible» die Art und Weise, wie man Lösungsansätze gemeinsam diskutierte.
Die Gespräche mit alten und neuen Kontakten nahmen während der Mittagspause volle Fahrt auf, so dass der Kursaal zu einem summenden Bienenstock wurde. Voller Inspiration startete man so in den Nachmittag.
Als Nächstes stand die Keynote von Patricia Danzi (Direktion DEZA) auf dem Programm. Selbstkritisch und auffordernd sprach sie über das Thema der internationalen Zusammenarbeit. Angesichts der Komplexität wies sie auf die Wichtigkeit von public-private-partnerships hin und so auch auf das bisher unausgeschöpfte Potenzial von Kooperationen zwischen öffentlichen und privaten Akteuren. Dazu brauche es aber als Erstes den beidseitigen Schritt aus der Comfort Zone.
Weiter ging es mit der nächsten Session Runde, wo man u.a. über internat. cooperation weiterdiskutieren oder sich mit anderen Themen wie bspw. Medienförderung, Foresight Methoden oder Collective Action auseinandersetzen konnte.
Zum Abschluss des Tages teilte Hans Schöpflin seinen Gedanken zu Wandel, Verantwortung und Mut mit dem Publikum. Der selbsternannte «activist philanthropist» zeigte in der Sternstunde Philanthropie sein authentisches Stifter-Ich und schilderte gegenüber Rahel Walser (Moderation) wie er seine persönliche Mission Possible aktiv gestaltet.
Der Tag endete mit einer Bildergeschichte, erzählt von Katja Schönenberger, die illustrativ zeigte, dass ein Problem oftmals grösser erscheint, solange man davon wegläuft. Sobald man sich ihm aber stellt, kann man das Problem in seinen Bestandteilen betrachten, daraus lernen und Lösungsansätze dagegen entwickeln. Also ganz nach dem Motto: Mission Possible.
Das Schweizer Stiftungssymposium endete über dem Panorama von Bern mit einem «Tschüssgetränk», vielen Eindrücken und dem Gefühl, dass die Mission Possible erst gerade gestartet hat. – Ein herzliches Danke an alle, die dabei waren.
SAVE THE DATE: 8.9.2026 im Kursaal Bern.
Ein grosser Dank geht dieses Jahr auch an unsere Sponsoren: Die Zürcher Kantonalbank, PwC und die Julius Bär Foundation.
Fotos: © SwissFoundations/Regina Jäger
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